Die Schweizer Uhrmacherei, einst Inbegriff der Präzision, steht vor einem Paradigmenwechsel. Eine exklusive Umfrage enthüllt: Das Handgelenk wird zur umkämpften Zone. Büro, Berggipfel, Fitnessstudio – die Einsatzgebiete der mechanischen Zeitmesser schrumpfen. Erste Auswertungen unserer Umfrage geben Hinweise auf mögliche Verbesserungen.
Uhrmacherei: Tick-Tack der Zeitenwende
Zukunft des Uhrmacher-Handwerks
Aktualisiert: Oktober 2024, Lesezeit: 6 min. – A. Angelo Nottaris
Mechanische Wanduhr ohne Zeitangabe von Florian Schlumpf
Die Umfrage
Nutzungsverhalten und Zielgruppen von Armbanduhren
Schon in der Ausbildung zum Uhrmacher und später im Studium zum Uhrendesigner werde ich gefragt, ob ich mir meine Berufswahl gut überlegt habe. Das habe ich sehr wohl, aber ich bin mir bewusst, dass sich Beruf und Branche auch in Zukunft verändern werden.
Hinweise auf die Art dieser Veränderungen geben uns die Antworten von bisher 360 Teilnehmer:innen einer Umfrage, wobei die erste Frage der Einordnung dient und die Mehrheit der Befragten gemäss eigener Angaben zwischen den 1960er und den 2000er Jahren geboren wurde:
1. Generationen Diagramm
Weil sich gefühlt eher Uhrentragende an Umfragen über das Tragen von Uhren beteiligen, lässt sich hier kaum feststellen, wie viele Menschen tatsächlich heute noch eine Uhr tragen, so wie die Anzahl Menschen ohne Armbanduhr höher sein wird als die angegebenen 12.9 Prozent:
2. Wie tragen Sie Ihre Uhr: Links, rechts oder gar nicht?
Damit tragen von den bisher 250 Befragten fast 90% eine Uhr. Wie genau diese Zeitgenoss:innen die Zeit im Auge behalten, sehen Sie in Frage Nr. 3, die nur an Umfrage-Teilnehmende geht, welche Armbanduhren tragen, und deren Antworten bei näherer Betrachtung doch überraschend sind.
3. Wo lesen Sie die Zeit ab, wenn Sie eine Armbanduhr tragen?
Nur 47.9% lesen die Zeit auch wirklich auf ihrer Armbanduhr ab, während uns 32.3% nachvollziehbar antworten, ihre Zeit der jeweiligen Situation entsprechend auf verschiedenen Zeitanzeigern abzulesen.
Erstaunliche 19.8% sagen uns hingegen unmissverständlich, die Zeit auf anderen Zeitanzeigern als einer Armbanduhr abzulesen. Trotzdem: Unerklärlich sind diese Antworten nicht.
Das Ablesen der Zeit ist heute oft nicht mehr Hauptzweck einer Armbanduhr, viel mehr soll sie in erster Linie schmücken. Das gilt insbesondere für mechanische Uhren. Paul Gerber meint als Doyen unserer Zunft: «Uhren sind Spielzeug-Eisenbahnen fürs Handgelenk.»
mechanischer Zeitmesser ohne Zeitanzeige, H9-Reduction von Beat Haldimann
Beim Tragentscheid zwischen einer mechanischen oder einer elektronischen Uhr spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Die Faszination für Feinmechanik, der Statusaspekt und das Anlagepotenzial mechanischer Zeitmesser stehen den vielfältigen Funktionen digitaler Modelle gegenüber.
Die Wahl hängt somit davon ab, ob Sie den Wert auf traditionelles Handwerk und Beständigkeit legen oder die Vorteile der elektronischen Technologien nutzen möchten. Beide Uhrentypen haben ihre Berechtigung und sprechen unterschiedliche Bedürfnisse und Vorlieben an.
Armbanduhren als letzte Bastion des Schmucks - Ergebnisse einer Uhren-Nutzerbefragung
Mechanische Uhren behaupten sich gegen elektronische Uhren
DIE GESCHÄFTSIDEE
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Angaben: u.a. Verband der Schweizer Uhrenindustrie FH
Während die Verkaufszahlen der Apple-Smartwatch mit einem Plus von 500% durch die Decke gehen, exportiert die Schweiz 60% weniger Quarzuhren und 30 % weniger mechanische Uhren: Die Smartwatch stellt also eine disruptive Innovation dar. (2015-2020)
Der Profit bei elektronischen Uhren ist für Schweizer Uhren:herstellerinnen so klein, dass sie nur noch knapp halb so viele Uhren wie im Jahr 2000 exportieren. Aber reiht seither Rekordumsatz an Rekordumsatz, weil sich der Wert der Uhren gleichzeitig verdreifacht:
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Im Jahr 2000 kosten 30 Mio. Exportuhren rund 9 Mrd. Franken
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Im Jahr 2023 kosten 17 Mio. Exportuhren satte 26 Mrd. Franken
Das war bisher möglich, weil Schweizer Uhren auf verschiedenen Ebenen triumphierten: Über hundert Jahre Erfahrung und eine dezentrale Industrialisierung führten zu unerreichter Zuverlässigkeit, mechanischer Präzision und zu unerreichtem Status, während diese lange Geschichte einen reichen Fundus an Formen, Materialien und Modellen hinterlassen hat.
Die Kehrseite dieser Medaille sind ausländische Hersteller von elektronischen Uhren, welche heute eine disruptive Innovation darstellen. Diese Kausalität stellt die Innovator:innen vor ein Dilemma, wie dies zuvor bei den Stahlwerk-Raffinerien und Computerhersteller:innen der Fall war. Die elektronische Konkurrenz ist gerade als Massenware aus Fernost unschlagbar im Preis, bietet zudem eine Fülle an Zusatzfunktionen und auch ein immer massentauglicheres Design.
KLUGER KOPF, MUTIGES HERZ, ENGAGIERTER PLAN
Der gelernte Uhrmacher-Rhabilleur und Uhrendesigner mit Masterabschluss will zusammen mit Partnern und Partnerinnen elektronische Technologien in der Schweiz entwickeln.
«Schon Morgen wird es für Schweizer Uhrmacher:innen und Uhrenproduzent:innen existenziell sein, digitale Produkte im Angebot zu haben.»
A. Angelo Nottaris, Startup-Gründer
Hybrid: Smartwatch mit Automatischem Aufzug (braucht kein Ladegerät), SEQUENT von Adrian Buchman & Co.
Was tragen Sie: Mechanische-, elektronische Uhr oder beides?
Der mechanischen Uhr treu geblieben sind also knapp die Hälfte (48.6%) aller Uhrenträger:innen. Das hat uns überrascht, auch wenn NOTTARIS heute als Hersteller:in mechanischer Uhren wahrgenommen wird und so tendenziell Freund:innen analoger Uhren Rede und Antwort standen.
Insgesamt tragen somit 72.4% der Befragten ausschliesslich oder mehrheitlich mechanische Uhren, während 9.5 % mehrheitlich elektronische Uhren nutzen. Der Wert von 18.1% für Nutzer:innen, die ausschliesslich elektronische Uhren tragen, erscheint uns eher tief.
Wechselträger:innen wählen für Sport- und Aussenaktivitäten oder Ferienausflüge aus naheliegenden Gründen elektronische Uhren, während für besondere Anlässe wie Familienfeste ebenso naheliegend die wertigen mechanischen Uhren bevorzugt werden.
Smartwatch-Boom
Schweizer Uhrenindustrie: Tradition trifft auf Digitalisierung
Noch gibt es also die treuen Analoguhren-Tragenden, auch wenn tragbare Elektronik wie Smartwatches oder -phones weltweit boomt, und so verkaufen Schweizer Uhrenhändler:innen nach wie vor eine Vielzahl digitaler und analoger Zeitanzeiger, unterteilt in folgende Archetypen:
Darum sollte sich die Schweiz nicht blind auf weitere Jahre Schoggi und Reibach verlassen. Uns Uhrmacher:innen und Uhrenherstellenden hat die Geschichte deutlich genug gelehrt: Das Geschäft ist kein Ponyhof, nach dem grossen Judihui kam bisher stets das ganz grosse Wehklagen.
Schon in der Uhrmacher:innenschule bedauerten darum Kollegen das allzu zögerliche Engagement der Branche im digitalen Bereich. 15 Jahre später hat sich nicht allzu viel getan, aber immerhin gibt es Kräfte, die das Geschäft mit den «schlauen Uhren» nicht kampflos aufgeben wollen:
Die Kolleg:innen aus La Chaux-de-Fonds von SEQUENT haben mit ihrer Smartwatch und dem integrierten Aufzugsautomat ein überzeugendes Produkt lanciert: Ihre schlaue Uhr braucht kein Ladegerät – ein gutes Beispiel, wie die Schweiz mit Cleverness in den digitalen Markt drängen kann und muss.
Armbanduhren im Fokus: Die Uhr ist abgelaufen?
Von wegen: Der Kampf um den Platz am Handgelenk
QUO VADIS UHRENBRANCHE?
Sehr interessanter Artikel! Noch wichtiger ist, dass ich den Artikel von Anfang bis Ende gelesen habe, ohne ihn langweilig zu finden, obwohl es weder meine Branche noch mein Hobby ist. Ich habe die Identifizierung von Bias in der Datensammlung sehr geschätzt, sowie die sehr objektive Analyse. Bei der Analyse von Smartwatches vs. traditionellen Uhren hätte ich nicht nur das Wachstum in Prozentzahlen, sondern auch in Absolutzahlen bevorzugt, um das Wachstum besser einordnen zu können: Sind Apple Watches um 500% gestiegen, weil sie von einem sehr tiefen Startpunkt angefangen haben? Vielen Dank fürs Teilen!
Francesco Bosia
18.10.2024
Alle sprechen von Nachhaltigkeit, Langlebigkeit, faire Arbeitsbedingungen, undundund. Ich für meinen Teil mag die zeitlose Schönheit von qualitativ hochstehenden Schmuckstücken. Die Finesse derselben wird meines Erachtens immer den wesentlichen Unterschied zu den vergänglichen Technologien, den günstigen Materialien und den Massenbrands ausmachen. Immer nur das Neue haben wollen, hängt auch mit der schnellen Digitalisierung zusammen, welche sich ihrerseits diametral gegen den Trend der Nachhaltigkeit stellt. Aber der Trend zur Skalierung von Geschäftsmodellen wird die Massenware weiter florieren lassen. Letztendlich ist Werterhalt analog im Bereich Automotiv nur durch Qualität und Exklusivität zu erreichen. Werte sind heute aber leider eher äusserlicher Natur.
Anonym
16.10.2024
Danke für die Umfrage. Eine Armbanduhr bleibt für mich ein mit Emotionen gekoppeltes Schmuckstück. Ein technisches Gadget wie eine Smartwatch wird diesen emotionalen Aspekt nie erlangen können aufgrund des Verfalldatums ;-)
Anonym
19.09.2024
Die ursächlichste Funktion aller Funktionen einer (Armband-) Uhr war, ist und bleibt auch gleichzeitig die einfachste, im Vergleich zu allen anderen Gerätschaften, die das auch noch können wollen: sehr schnell und sehr präzise die Zeit (und weitere Zeitangaben) drauf abzulesen, oder darüber hinaus weiter zu bestimmen. Mit "schnell" ist "analog" gemeint. Untersuchungen zeigten, in wenigen Bruchteilen einer einzigen Sekunde ist es dem Auge und Gehirn möglich, die Zeit (oder Datum, Mondphasen, weiteres) auf einer analogen Uhr blitzschnell zu bestimmen, oder weiter zu berechnen (= z.B.: wieviel Uhr ist es in 45 Minuten). Würde man dies auf einer digitalen Zeitanzeige, wie Smartwatches, PC, oder Handy ebenso machen, benötigt man mitunter zwei bis mehrere Sekunden, bis Augen und Gehirn all diese 4 Zahlen "gelesen" und rechnerisch weiterverarbeitet haben, um die Uhrzeit derart zusammenzusetzen, da kompliziert digital in 4 Zeichen dargestellt - und weitere Berechnungen davon, wie im obigen Beispiel, benötigen nochmals mehrere Sekunden bis zu deren Bestimmung. Analoge Darstellung geht also weit über digitale deutlich schneller vor. Insofern kann eine "digitale" Uhrzeitdarstellung niemals diesen Vorsprung einer analogen Darstellung erreichen, egal in welchem aktuell modernen technischen Gehäuse / Gerät. Insofern besteht meine Uhrensammlung ausschliesslich aus analogen Zeiger-Uhren, teilweise mit weiteren technischen, ebenso analog dargestellten, Funktionen bereichert. Und das wird sich auch niemals ändern, wenn ich mir heutzutage diese doch extrem langweiligen und sehr kompliziert abzulesenden digitalen Plastik-Zeitmesser, wie z.B. als "Smartwatches" von dieser Apfel-Firma, so betrachte. Seit je her, war, ist und wird, eine solche analoge Uhr auch gleichzeitig immer als "Schmuck"-Stück betrachtet und gehalten. Das ist auch in meiner Uhrensammlung so. Ich suche jeden Morgen die entsprechende Uhr erst nach meiner detaillierten Kleiderwahl aus. Oftmals spielt sogar das gleich kommende Ereignis / Event / Meeting / Person noch eine entscheidende Rolle bei meiner Uhrenwahl, morgens, mittags, abends. Es ist wie mit Schuhen: man erkennt nämlich den Charakter einer Person auch an der Armbanduhr daran. Beispielsweise eine digitale Smartwatch sodann als "Schmuckstück" zu bezeichnen, erübrigt sch vermutlich, darüber zu diskutieren. Es ist und bleibt ein kompliziertes Ding, bei dem die Zeitanzeige und Messung und weitere Berechnungen damit, eine doch sehr untergeordnete, fast irrelevante Rolle spielt und bei manchen Modellen / Firmen daher auch kaum auf einem Bruchteil einer Sekunde erkennbar, geschweige denn jemals irgendwo auffindbar ist oder wäre. (Dieses Phänomen kennen wir ja bereits auch von den Handys & Smartwatches: manche davon sollen ja - hab ich mir mal erklären lassen - sogar tatsächlich auch damit telefonieren können. ... (wenn auch in den extrem umfangreichen Menüs nur sehr erschwert und versteckt auffindbar). Vereint man jetzt schnelle, präzise "Zeitbestimmung" und / bzw. mit "Schmuck", erhält man die Krönung, den Diamanten aller Zeitmesser und Uhren: eine gläserne, mechanische, analoge Armbanduhr, bei der die vielen Zahnräder, Hebeln und Schwingfedern, sichtlich emsig ihre zuvor genau geplante und so konstruierte Präzisionsarbeit verrichten. Welcher Anblick, welche Grazie, welche Schönheit von Feinmechanik doch? Da bleibt man doch mal schon sehr gerne einige Sekunden bis Minuten daran längers verweilt hängen ... (ist mir jetzt bei einer Smartwatch noch nie so ergangen, auch wenn zwischenzeitlich fast jeder alle dieses gleiche "Apfel" -Modellreihe tragen, aber vielleicht gerade deswegen nicht ...). Mehr gibt es zu einer wirklich sehenswerten, mechanischen, analogen Uhr eigentlich nicht mehr zu sagen. Ausser vielleicht, dass man all die heutzutage technischen "Nebenfunktionen" (wie z.B.: NFC-Bezahlsysteme, oder auch Fitnesstracker), viel schlauer und viel unauffälliger, diese Funktionen ins Uhrenarmband (NFC-Bezahlfunktion) bzw. einem deutlich schönen Schmuckring, als "Smartring" (Fitnesstracker) versteckt verbauen kann. Alles in allem also auch kein hässlich und billig wirkendes Plastik-Produkt, wie z.B. dieser "Apfel", mehr benötigt. All dies heisst und ist: NOTTARIS - ist ZEITLOS Gut so. Ein (weiterer) "Diamant" an meinem Handgelenk. Fazit: ich gehöre wohl zur absoluten Minderheit von Menschen, gemäss den hier vorgestellten Umfragen und Erhebungen. Macht nichts! Ich stehe dazu. Beste Grüsse #LEBENs-WERTE-RÄUME #StefanKöhler #ArchitectureEngineeringSustainability #Zürich #Mailand #Nairobi
Stephan Köhler
19.5.2024
Hätte nie geglaubt dass der Gebrauch von „Smartwatches“ um 500 % zugenommen hat und noch weiter steigen wird. Auch das Volumen bei den Schweizer Quarz-Uhren um 60% abgenommen hat, hätte ich nicht gedacht. Auch das ein Smartwatch-Träger wieder eine solche kaufen wird, hätte ich nicht gedacht. Den Bericht finde ich super interessant, informativ und sehr ausführlich. Vielen lieben 🥰 Dank für den Einblick Regula 🤗
Regula Sigg
21.5.2024
Sehr interessant zu lesen! Bin fast davon ausgegangen, dass Smartwatchtragende zuvor eine Uhr hatten. Mehr als "nur" die Zeit abzulesen oder ein Schmuckstück zu tragen scheint wohl Grund für das Tragen einer Smartwatch zu sein.
Anonym
15.09.2024
Danke dir, angelo. interessante Auswertung!
jean-pierre criblez
27.08.2024
👍 sehr interessant 🙋♂️
Joachim Döring
26.08.2024
Für mich ist eine Uhr, egal ob Armband, Ring oder an einer Kette: ein Schmuckstück. Dies soll null digital sein! Für digital habe ich ein Smartphone, welches heute unerlässlich ist. Liebe Grüsse- Bianca
Bianca
20.08.2024
Ja sehr spannend; Sammler, Mode, Technik, Emotionen, Erinnerungen, Familie, Tradition, Handwerk.., Zeit! Uhren verbindet definitiv 👍
Michael Stutz
09.08.2024
Danke für den Auswertungsartickel - Eine Kollaboration von Garmin mit einem Traditionshaus wäre doch etwas :)
Rachel S.
17.7.2024
Toller und spannender Artikel. Merci fürs Teilen :) Bin gespannt, was die Zukunft für den Uhrenmarkt der Schweiz bringt. Gruss, Colin
Colin Stoeckli
02.07.2024
Sehr spannend! Deine Zahlen bestätigen mein Bauchgefühl - ich hätte mich aber nicht getraut, den Trend so deutlich zu beschreiben. Ich bin ja seit 5 Jahren begeisterter Garmin Fenix Besitzer und Benutzer, für schöne Anlässe wähle ich das IWC Aviater Design und montiere das Lederarmband, das zu Gürtel und Schuhen passt - aber das IWC Design überzeugt mich nicht vollends. Eine Collab von Garmin oder Suunto mit einer Schweizer Traditionsmarke in einem gelungenen Hybriden, der klassisch aussieht - und den vollen Funktionsumfang der Sportwatches bietet, wär der Hammer!!! 😉 Cheers, David
David Freitag
30.5.2024
Danke nochmals für die Studienarbeit und herzliche Gratulation. Es ist in der Tat ein Kampf um das Handgelenk. Die Stückzahlen in der Schweizer Uhrenindustrie sind ja massiv gesunken. Das hat bestimmt auch mit Apple Watch, etc. zu tun. Ich glaube aber, dass sich die etablierten Uhren ab CHF 3'000 nicht unbedingt Sorgen machen müssen... es ist ein anderes Segment und ein anderer Grund um eine Uhr zu tragen. Zudem wächst die Bevölkerung und in vielen Ländern wächst eine Mittelschicht heran. Rolex hat ja in den letzten ca. 5 Jahren seinen Umsatz ja beinahe verdoppelt... d.h. nicht nur höherer VP, sondern auch mehr Stückzahlen. Man muss als Marke einfach attraktiv sein.
Anonym
29.5.2024
Besten Dank für dein Feedback. Finde es sehr spannend, dass die Digitalisierung am Handgelenk unaufhaltbar ist, mache zur Zeit ein CAS an der ZHAW zum Thema Business Modeling and Transformation, in dem wir genau solche Beispiele durchnehmen. Ich wünsche Dir alles Gute und hoffe, dass die Tradition der Familie nicht eingeht!
Anonym
27.5.2024
Spannender Artikel und gut geschrieben. Die Zahlen decken sich mit meinem subjektiven Empfinden im Umfeld. Wobei ich noch überrascht bin, wieviele doch eine Armbanduhr tragen. Für mich bleibt spannend ob sich das Segment der Hybriduhren ausweitet. Also diejenigen mit mechanischem Uhrwerk und Elektronik im Gehäuse (Tracking, Kommunikation etc). Was denkst Du darüber? Oder sind das nur halbpatzige Lösungen, weder Fisch noch Vogel, und es bleibt beim Fokus auf rein mechanisch, smart?
Anonym
22.5.2024
Unglaublich coole Masterarbeit. Habe noch nicht alles durchgelesen, aber ich finde es sehr spannend. Und so schade es auch ist, vermutlich wird diese Industrie zu Grunde gehen in ein paar Jahrzehnten.
Anonym
21.5.2024
Ich mag die Ticktacks, trage ja selber welche. Gruss Martin
Martin Nellen
21.5.2024
Ich trage seit über 30 Jahren keine Uhren und habe auch keine. Mich stört es am Arm.
Anonym
18.5.2024
Aber was – bitte schön – wollen eigentlich die Uhrenträger:innen? Für «The Battle for the Wrist» habe ich Uhrentragende befragt und dabei zeigte sich in aller Deutlichkeit: Die Branche malt sich die Zukunft wohl zu rosa aus, denn vielerorts ist die Schlacht längst schon verloren:
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72 Prozent aller Smartwatch-Besitzenden wollen als nächste Uhr wieder eine Smartwatch kaufen.
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77 Prozent aller Besitzer:innen von Smartwatches UND traditionellen Uhren tragen nur noch die Smartwatch.
Fazit meiner Thesis: Früher oder bereits zu spät wird die Branche in die digitale Entwicklung investieren müssen – sei es in Smartwatches oder in digitale Funktionen für mechanische Uhren, sogenannte Hybrid-Lösungen.
Smartwatch, analoge Uhr oder Hybrid? Oder je eine, um wechseln zu können? Gemeinsam mit Uhrenträger:innen möchte NOTTARIS solche Fragen im Rahmen von Befragungen erörtern, damit wir ausschliesslich Uhren entwickeln, die sich ausgewählte Uhrentragende auch wünschen.
Kund:innen sollen dabei König:innen sein, sie entscheiden, was wir wie, wo und wann bauen. Eine Uhr ohne Zeitanzeige? Sehr gerne. Ein reines Kunstobjekt als Uhr? Klar doch. Eine Smartwatch? Unbedingt! Und darum freuen wir uns, beteiligen auch Sie sich an unserer Umfrage.
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